FIFA 19 – Review – Nintendo Switch

Es ist soweit, FIFA 19 steht in den Regalen, in diesem Jahr auch endlich wieder mit der UEFA Champions League. In den letzten 2-3 Jahren habe ich mir die Spiele nicht gekauft, da ich zu Hause einfach zu wenig gespielt habe, als dass es sich für mich gelohnt hätte. Wenn ich doch mal eine Runde spielen wollte, bin ich einfach bei Kollegen vorbeigegangen, wie sich das gehört.

Das Spiel gibt es wie immer für jegliche Systeme und wie auch im letzten Jahr für die Nintendo Switch und da ich sowieso komplett addicted bin, was die Switch angeht, habe ich mich umso mehr auf das neue FIFA gefreut. Was ich vorwegnehmen möchte, ist der Vergleich der Versionen, vom PC, der Xbox One oder PS4. Es ist bekannt, dass die Nintendo Switch was die Leistung angeht, nicht in einer Liga mit den genannten Konsolen steht und das will sie auch überhaupt nicht. Aus diesem Grund bewerte ich nicht den Vergleich, sondern einfach das Spiel für die Switch, nicht mehr nicht weniger. Da ich FIFA 18 nicht gespielt habe, weil ich die Konsole seinerzeit noch nicht hatte, möchte ich auch keinen Vergleich zum Vorgänger ziehen.

Nachdem ich mich ein wenig durch das Menü geklickt habe, wollte ich dann aber auch gleich loslegen. Das erste Spiel im Handheld-Modus war erfrischend angenehm. Die Grafik war echt ok, nichts was einen umhaut, das hätte ich für die Switch aber auch nicht erwartet. Was ich nicht negativ meine, im Gegenteil, das Spiel muss Spaß machen und da verzichte ich gerne auf ein paar Pixel hier und da.

 

Grafik ist nicht alles!

Die Spielphysik hingegen empfand ich als sehr angenehm, genau so die Bewegungen und Laufwege der Spieler. Es ist nicht unbedingt einfach, immer ordentliche Pässe zu spielen, denn entweder sind sie zu ungenau oder die KI reagiert ziemlich realistisch und fängt die Pässe ab. Das Spielgefühl ist sehr authentisch. Ein wenig ungewohnt war in den ersten paar Minuten die Steuerung mit den Joy-Cons, denn von Fifa war ich es immer gewöhnt, mit einem richtigen Gamepad zu spielen. Ich sehe das aber eher als kleine Herausforderung, um das Spiel noch einmal neu zu entdecken, sodass ich in Zukunft dann auch unterwegs gut spielen kann.

Die ersten Torschüsse habe ich, trotz Amateur-KI dennoch direkt vermasselt und kilometerweit über oder am Kasten vorbeigesemmelt. Das liegt aber auch am neuen Schuss-Timing, bei dem ihr die, je nach gewählter Steuerung (Klassisch oder Alternativ), Schuss-Taste noch einmal betätigen müsst, damit der Schuss verbessert wird. Sowas ähnliches gab es ja schon mit der R1-Taste bei älteren FIFA-Versionen.

 

Das neue Abschusstiming sorgt für mehr Eleganz vor dem Tor

Mal ehrlich, hätte man mir das nicht vorher mal sagen können? 😉 Ok, vielleicht bin ich auch ein wenig selbst Schuld, wenn man die Hinweise gekonnt ignoriert, kann sowas schon einmal passieren. Nachdem ich mich ein wenig eingelesen habe, hatte ich es dann aber auch einigermaßen raus und habe tatsächlich die Hütte auch mal getroffen.

Als ich das erste Spiel, wohlgemerkt gegen die Amateur-KI, dann doch irgendwie gewonnen habe, habe ich mich erst einmal ins Trainingslager begeben, um mich an die Steuerung noch mehr zu gewöhnen. Dribbeln, Passen, Flanken, Schießen. Wenn ihr wie ich FIFA das erste Mal auf der Switch spielt, dann empfehle ich euch das Training vorweg, dann könnt ihr trainiert in die ersten Spiele gehen, vertraut mir.

Ein wenig schade finde ich den fehlenden Journey-Modus, den hätte ich unheimlich gerne gespielt, da er mich schon bei den letzten Versionen für die größeren Konsolen interessiert hat, ich ihn aber aufgrund der fehlende Spiele einfach nicht gespielt habe, das ist sehr schade.

Ein Wermutstropfen ist hier die Champions-League, die in diesem Jahr wieder mit an Bord ist. Die Atmosphäre, die Musik und einfach wieder das Gefühl, die Champions League virtuell zu spielen, hat bei FIFA in den letzten Jahren echt gefehlt. Jegliche Alternativen konnten nicht ersetzen, was ich bei der Eingangsequenz beim Start der ersten Champions League Saision auf der Switch empfunden habe.

Somit sind alle wichtigen, abgesehen vom DFB-Pokal aus deutscher Sicht mit dabei Ich freue mich schon auf die erste Meisterschaft aus dem Karrieremodus und dem anschließenden Gewinn der Champions League. 😉

Endlich wieder Champions League

Selbstverständlich ist auch das Ultimate-Team wieder integriert, da ich daran aber persönlich schlichtweg kein Interesse habe und euch nichts dazu sagen kann, verweise ich euch direkt zu EA.

Man hat in den Stadien, wenn ich mir die Bandenwerbung so während der Spiele anschaue, viel Liebe zum Detail bewiesen Die Banner sind immer auf die jeweiligen Gastgebervereine zugeschnitten und wirken wie aus den Liveübetragungen im TV. Ein wenig starr, im Gegensatz zu den Versionen auf größeren Konsolen, wirken bei der Switch Version die Fans aber da schaue ich während des Spiels sowieso nicht hin. Sie bieten mir keinen Mehrwert und somit würde ich das aus meiner Sicht nicht als Kritikpunkt wählen.


FIFA 19 lockt mich endlich wieder an die Konsole, wenn ich mal Lust auf eine virtuelle Partie habe oder eine Meisterschaft feiern möchte. Das Spiel macht mir Spaß und ich bin absolut begeistert, wie gut die Umsetzung für die Switch gelungen ist. Nachdem ich mir die Meinungen einiger Magazine zum Spiel durchgelesen habe, hatte ich kein gutes Gefühl. Wie das im Leben so ist, man muss seine eigene Erfahrung machen, damit man es beurteilen kann. Lasst euch also nicht von Reviews beeinflussen, sondern spielt einfach selbst mal eine Runde.

FIFA 19 ist für alle Konsolen und auch für den PC verfügbar, wer gerne Fußball spielt, der kommt aus meiner Sicht nicht um FIFA herum und für die Switch hättet ihr sowieso keine Alternative, abgesehen von der Version aus dem letzen Jahr oder eben Rocket League, was dann aber keine echte Simulation ist. Ich kann euch das Spiel auf jeden Fall empfehlen und bin froh, dass ich in den nächsten Wochen immer mal wenn ich Lust habe, Fußball auf der Switch zocken kann.

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4 Kommentare zu “FIFA 19 – Review – Nintendo Switch

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