Als ich damals die Anfrage von Vorwerk erhalten habe, ob ich nicht zu einer Präsentation kommen möchte, war ich erst verwirrt, denn ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, was ich auf einer Veranstaltung von Vorwerk zu suchen hätte, als ich dann erfahren habe, dass es um einen Roboter ging, war mir alles klar. Vorwerk kannte ich eben nur von den, zumindest damals, klobigen Staubsaugern, die meine Oma und Mutter genutzt haben, die aber darauf geschworen haben und für die nichts anderes in Frage kommt.
Den Termin konnte ich in Hamburg seinerzeit leider nicht annehmen, einen Roboter für ein Review habe ich dennoch erhalten und mich wie ein Kind gefreut als er bei uns eingetroffen ist. Ihr kennt das. Es ist ja nun mal ein Roboter. Vor Jahren mal beim Caschy drüben einen Bericht über einen ähnlichen Saugroboter gesehen und war vollkommen begeistert, leider war er damals für mich nicht erschwinglich und ehrlich gesagt, in meiner ersten Wohnung mit ~40qm nicht wirklich nötig. In der neuen Wohnung sieht das schon anders aus und deswegen wollte ich mir die Chance natürlich nicht entgehen lassen, mal einen Roboter für mich saugen zu lassen 😉
Nachdem ich den Kobold VR200 dann endlich aus dem Karton geholt habe, habe ich erst einmal den Lieferumfang geprüft, neben dem Roboter selbst befindet sich die Ladestation, ein Filter eine Fernbedienung sowie ein USB-Adapterkabel nebst Beschreibungen im Paket. Zudem befindet sich noch ein Magnetband im Paket, damit könnt ihr Bereiche abgrenzen, an denen der VR200 nicht saugen soll, bei uns war/ist das z.B. das Badezimmer, da wir dort einen Langflor-Teppich liegen haben auf dem sich massig Haare sammeln welche die Bürste verstopfen. Als wir das dann beim ersten saugen festgestellt haben, haben wir ein Stück von dem Magnetband abgeschnitten und es vor dem Saugen immer dort ausgelegt.
https://www.youtube.com/watch?v=gDhJZ82qBS8
Der Roboter selbst ist in etwa 35x 35cm lang und hat eine geringe Höhe von 9cm, für uns persönlich optimal, den sowohl unsere Couch, als auch unser Bett habe eine Höhe 12-13cm, ich habe es nicht nachgemessen aber der Kobold VR200 saugt problemlos darunter her. Die Basistation sollte übrigens an eine Wand gestellt werden und um sie herum, soll ein Radius von etwa 50cm frei bleiben, so steht es zumindest in der Beschreibung, den Platz haben wir ihn dann auch besorgt und erst einmal aufgeladen, dafür befindet sich an der Rückseite Metallkontakte.
Nach der Ladung kann der Sauger bis zu 90 Minuten durch die Wohnung fahren und dafür saugen das der Boden gesaugt wird, nachdem ich ihm den ersten Auftrag gegeben habe, war ich ja ein wenig unruhig ob er mit den restlichen Teppichen und sonstigen Dingen klar kommt und mir nichts kaputt macht, habe ihn aber dennoch erst einmal einfach machen lassen. Wie heißt es so schön Vertrauen ist gut Kontrolle ist besser? Nach dem Spruch habe ich ihn natürlich auf Schritt und Tritt verfolgt und beobachtet, was er so anstellt, dann die erste positive Überraschung. Er saugt unter der Couch!
Wenn ich den Auftrag bekomme die Wohnung zu saugen, lasse ich diesen Bereich ja gerne mal aus, bzw. sauge nur da, wo ich auch dran komme ohne dass ich mich verkrampfe, gibt ja wichtigeres im Leben, als unter der Couch zu saugen. Meiner Herzdame gefällt das natürlich nicht, seit heute ist es mir egal, darum kümmert sich mein Roboter. Dann geht es weiter im Wohnzimmer und an den Schränken und Wänden vorbei, er fährt so nah daran vorbei, das wirklich alles mitgesaugt wird, da leisten die vielen verbauten Sensoren wirklich sensationelle Arbeit. Es gibt in der Wohnung nahezu keine Ecke, in die sich der VR200 nicht traut.
Wir haben Gott sei Dank generell nicht so viel auf dem Boden rumstehen, was der Sauger umschmeißen könnte, denn eigentlich sind es nur schwere Elemente wie Schränke oder Stühle, die ihm im Weg stehen, die erklimmt er entweder problemlos oder er macht am Absatz kehrt und macht an anderer Stelle weiter, damit es in der Küche auch gründlich wird, habe ich die Stühle dennoch einfach hochgestellt, so saugt er eben auch in der Küche komplett gründlich. Abgesehen davon musste ich nur die Gardine im Schlafzimmer hochlegen und das Band am Bad auslegen. Den Rest der Wohnung meistert er, auch wenn es mal schwierig wird, wie z.B. bei unserem dicken Teppich im Wohnzimmer oder beim Teppich im Flur, da dauert es zwar mal ein wenig länger aber wenn er dann drauf ist, geht es reibungslos.
Die Lautstärke des Kobold VR200 finde ich absolut in Ordnung, ist halt ein Staubsauger, die sind nur in besonderen Fällen leise. Wenn er dann aber mal leiser saugen soll, wenn wir z.B. nicht im Haus sind, dann stelle ich den Eco-Modus ein, der ist leise und auch die Akkulaufzeit verlängert sich. Wo wir schon dabei sind, wenn wir mal außer Haus sind, der Sauger bietet die Möglichkeit, ihn zu programmieren, ihr glaubt nicht wie viel Zeit einem das im Alltag erspart. Da meine Herzdame und ich unter der Woche nur nachmittags zuhause sind, da sie in der Uni oder arbeiten ist und ich auch arbeiten bin, programmieren wir den Sauger so, dass er dienstags und freitags, ab 9 Uhr anfängt zu saugen. Wenn wir dann nach Hause kommen, ist alles gesaugt und wir können uns wichtigeren Dingen widmen.
So ein Saugroboter ist wirklich eine ganz tolle Erfindung und eine dermaßen große Erleichterung im Alltag, das ich ihn mir jetzt, nachdem er einige Wochen im Einsatz ist überhaupt nicht mehr wegdenken möchte. Wir haben ja nur eine „kleine“ Wohnung und ich bin schon so begeistert. Wenn wir jetzt ein Haus hätten, dann wäre es ja noch besser, da würden man einige Stunden Zeit sparen im Haushalt wenn man den Kobold dort saugen lassen würde. Wer sich schon immer mal überlegt hat, sich so einen Roboter zu kaufen, der sollte sich den Kobold VR200 von Vorwerk anschauen, ich kann ihn absolut empfehlen, neben den positiven, technischen Punkten sieht er auch noch absolut gut aus. Wie anfangs schon erwähnt, hatte ich bis dato noch nicht die Möglichkeit einen Saugroboter zu testen und deswegen kann ich in Bezug auf andere Roboter keinen Vergleich ziehen aber wenn man unvoreingenommen von einem Produkt überzeugt ist, dann braucht man auch keinen Vergleich. Mit einem Preis von 750€ ist er zwar nicht gerade günstig, dafür aber auf längere Zeit gesehen, die günstigste Haushaltshilfe der Welt, ernsthaft.
1 Kommentar zu “Kobold VR200 Saugroboter von Vorwerk im Test”