Ein Blick auf das ZTE Blade V10

Nach langer Zeit habe ich mal wieder die Möglichkeit erhalten ein Smartphone zu testen. ZTE war so freundlich und hat mir das neue ZTE Blade V10 zur Verfügung gestellt. Es ist für mich das erste Smartphone, was ich im Alltag mit der Notch nutze. Wobei man sagen muss, bei dem ZTE Blade V10 ist sie so klein, dass sie mir schon nach ein paar Stunden Nutzung überhaupt nicht mehr aufgefallen ist.

Nachdem ich das Gerät aus der Verpackung geholt habe, war ich von der Optik des ZTE Blade  V10 sofort beeindruckt. Ich habe hier ja schon viele Smartphones im Test gehabt, auch viele Low-Budget Geräte, die alle auch um die 200€ gekostet haben, wie das Blade V10 und keines sah so verdammt edel aus. Der Keramik ähnliche Look ist ein absoluter Hingucker, man bekommt das leider auf den Fotos nicht so eingefangen, aber jedem, den ich das Gerät gezeigt habe, hat sofort gesagt „Das sieht aber edel aus“. Der einziger Nachteil an der Rückseite sind unsere Finger, den die glänzende Optik zieht Fingerabdrücke magisch an.

In der Verpackung befand sich jedoch ein durchsichtiges Silikon-Case (Apple, nehmt euch mal ein Beispiel). Mit dem Case hat die Optik zwar ein wenig an Magie verloren, dennoch sieht es auch mit der Hülle echt top aus.

Dreht man das Gerät um und schaut sich das Display an, hört die Begeisterung nicht auf, das 6,3 Zoll große Waterdrop Display mit FHD+ Auflösung, sprich 2280 x 1080 Pixel und 400 ppi sieht schon sehr schnittig aus. Damit macht nicht nur das Schauen von Videos echt Spaß, auch die Bearbeitung von Fotos ist sehr angenehm auf dem großen Display.

Rein optisch gefallen mir aber auch die sehr schmalen Ränder an dem ZTE Blade V10, wenn ich die mit dem iPhone XR vergleiche. Oder?

Doch was bringt uns all die tolle Optik, wenn das Gerät einfach nicht genug Power mitbringt, hier kann ich euch beruhigen. Das Gerät verfügt über einen MediaTek Helio P70 Octa-Core mit 4 x 2,1 GHz und 4 x 2,0 GHz, welche von 4GB RAM unterstütz werden. Das Gerät hat mich in den letzten vier Wochen nicht einmal im Stich gelassen, egal ob ich Apps genutzt oder gespielt habe. Asphalt 9 und PUBG konnte ich vielleicht nicht auf der höchsten Grafik spielen, dafür lief es in meinem Test wirklich ruckelfrei und mit so einem großen Display macht das Spielen schon echt Spaß. Die Gestensteuerung war hingegen nicht ganz so flüssig wie ich es von dem iPhone XR meiner Herzdame kenne, hier besteht softwareseitig noch Nachholbedarf.

Kommen wir zur Kamera, in diesem Bericht vorwiegend zur 16 MP AI Dual-Kamera auf der Rückseite. Wenn ihr euch weiter unten die Bilder anseht, dann gibt es erst einmal wenig zu meckern für den Preis. Die Fotos sind für den Schnappschuss im Alltag echt gut.

Wenn man bei den Originalausgaben einen genauen Blick riskiert, merkt man aber schon, dass man hier kein High-End-Gerät in der Hand hält, denn viele Bereiche sind beim heranscrollen schon unscharf. Am Ende des Tages kommt es aber natürlich immer auf den Verwendungszweck an, wenn ihr die Fotos auf DINA4 druckt, werdet ihr das nicht wirklich wahrnehmen. Hier wird auch viel zu oft, unnötig kritisiert, aber macht euch doch selbst einen Eindruck von den Bildern:

Die Originalfotos könnt ihr euch hier herunterladen.

Was mich während der Nutzung der Kamera ein wenig gestört hat, war die Kamera-App. Die Verschlusszeit hat sich durch die AI verzögert.  Das Bild sah im ersten Moment nicht ganz scharf aus. Wenn man sich das fertige Foto dann aber in der Galerie angeschaut hat, war alles scharf. Hier sollte ZTE unbedingt noch einmal ordentlich an der Kamera-App arbeiten. Die Ergebnisse sind echt gut für den Preis, wie ihr der Galerie entnehmen könnt, nur der Weg dahin ist einfach zu lang.

Das ZTE Blade wird als Selfie-Smartphone vermarktet, was bei einer 32MP Front-Kamera nicht anders zu erwarten ist. Da ich kein Selfie-Typ bin, verweise ich euch für die Selfie-Bilder auf die Kollegen.

Hatten ich weiter oben nicht Power erwähnt? Dann möchte ich euch, als aktuell noch iPhone 6S User, mal sagen, dass der Akku vom ZTE Blade V10 (3.200 mAh) ewig hält! 😀 Ernsthaft. Im Verhältnis zu meinem 6S sind es echt Welten. Ich Übertreiber nicht, wenn ich sage, dass ich mit dem Akku vom Blade V10 problemlos über den Tag komme, meistens sogar zwei Tage. Das war für mich schon sehr ungewöhnlich, konnte ich mit meinem aktuelles Gerät vielleicht einen halben Tag nutzen!

Das Gerät ist mit einem Preis von knapp 200€ schon eine Wucht. Die verbaute Technik, vor allem das Display weiß zu überzeugen, wobei ZTE generell noch ein wenig an der Software arbeiten könnte, um das Gerät in der täglichen Nutzung noch flüssiger zu machen. Die Kamera ist echt toll,  mit Sicherheit nicht die Beste aber bei einem 700€ iPhone XR kann ich mit der Hauptkamera keine Fotos mit Tiefenschärfe machen, ZTE schafft es bei einem Gerät für knapp 200€. Klar, die App ist noch nicht optimal aber das lässt sich ja noch verbessern.

Ihr solltet euch das Gerät auf jeden Fall mal in einem Geschäft anschauen und euch selbst davon überzeugen.

Wer kein großes Loch in sein Geldbeutel reißen möchte, dem kann ich das Blade V10 empfehlen.

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Das ZTE Blade V10 wurde mir für den Test kostenlos zur Verfügung gestellt.

Kategorien Tech

1 Kommentar zu “Ein Blick auf das ZTE Blade V10

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