WhatsApp gehört bei sehr vielen Smartphone-Nutzern zur Grundausstattung und wird auch sehr oft genutzt. In der Vergangenheit hat sich WhatsApp nicht mit Ruhm bekleckern, wenn es um das Thema Sicherheit ging. Es wurde zwar nachgebessert aber optimal ist es noch nicht, viele stört das auch alles nicht, denn WhatsApp hat halt jeder und man freut sich dann lieber über neue Smilies.
Wenn man in letzter Zeit die Nachrichten verfolgt hat, dann sollte man mit bekommen haben, dass unsere Daten überhaupt nicht sicher sind. Diese ganzen Umstände machen sich andere Unternehmen zu nutzen, um für ihr Produkt zu werben. Ein Unternehmen ist Kasper Systems GmbH aus der Schweiz. Der Name des Unternehmens ist schon mal viel versprechend. Denke da gerade an meinen Nickname im Internet – Phasenkasper. 🙂 Threema heißt der Messenger, der vieles besser machen soll im Vergleich zu WhatsApp. Besucht man die Seite, dann sieht man direkt, dass sehr viel Wert auf Sicherheit gelegt wird. Es kommt eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zum Einsatz, die dafür sorgt, dass nur der Sender und Empfänger die Nachricht lesen können. Neben normalen Nachrichten können auch Bilder, Videos und Orte verschickt werden. Die Nachrichten liegen unter Umständen trotzdem auf dem Server, jedoch können sie nicht entschlüsselt werden. Unter Umständen heißt, dass die Nachricht am Server gespeichert wird, wenn die Nachricht nicht direkt zugestellt werden kann. Wurde die Nachricht zugestellt, dann wird diese auch vom Server gelöscht. Wenn die Nachricht innerhalb von 7 Tagen nicht zugestellt werden konnte, dann wird sie auch gelöscht.
Das ist aber nicht der einzige Sicherheitsaspekt. Es geht noch weiter. Um mit jemanden zu schreiben, benötigt man entweder die ID des Gegenüber oder man synchronisiert sein Adressbuch. Dies ist aber eine Option und man wird beim ersten Öffnen der App gefragt, ob man das möchte. Des Weiteren werden Kontakte in drei Sicherheitsstufen eingeteilt. Dies hat jedoch keine negativen Auswirkungen auf die Verschlüsselung. Die ist immer gegeben.
Die 1. Stufe wird mit einem roten Punkt gekennzeichnet. In dieser Stufe nimmt man das erste Mal Kontakt mit einer Person auf oder man bekommt eine Nachricht von einer Person, weil diese z.B. meine ID hat. Gehen wir mal davon aus, dass ich jetzt jemandem schreibe, dann wir die Nachricht zugestellt und es wird geschaut, ob meine Telefonnummer oder meine Mailadresse in dem Adressbuch des Empfängers vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall befindet man sich in der 1. Stufe. Liegt meine Nummer oder Mailadresse vor, dann ist dies Stufe 2. und man kann mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass man mit dem richten Gesprächspartner schreibt.
Die 100%ige Sicherheit hat man, wenn man sich in Stufe 3 befindet. Um diese zu erreichen, muss man den QR-Code des Gegenübers abscannen. Dieser Code wird in der App zur Verfügung gestellt.
Eben habe ich schon von Handynummer und Mail-Adresse gesprochen. Threema liest diese nicht automatisch aus, sondern man muss sie manuell in der App eingeben. Neben der ID können auch Handynummer und Mail-Adresse dazugenutzt werden, um Kontakte zu finden, wenn sie denn eingetragen sind.
Man merkt vielleicht schon, dass man so gut wie nichts aufgezwungen bekommt und fast immer selber entscheiden kann. Hört sich doch bis jetzt gar nicht so schlecht an, oder? Ein paar Haken hat die App leider trotzdem.
WhatsApp ist einfach auf Platz 1 und es ist sehr schwer in diesen Markt einzudringen. Jetzt kommt wieder der Punkt, WhatsApp hat halt jeder und warum soll ich etwas anderes nutzen? Threema ist noch recht klein und bei mir ist leider die Kontaktliste noch recht leer. Aber dieser Beitrag ist dafür da, dass sich dies vielleicht bald ändert, leider fehlen auch noch die Gruppen und die Smilies. Die Gruppen sollen kommen. Und wenn dann noch ein Desktop-Client erscheint, sehe ich sehr gute Chancen für das Schweizer Unternehmen.
Alle Nutzer, die eine Android-Version unter 4.x nutzen, kommen leider nicht in den Genuss von Threema. Aus der Sicht der Entwicklung eine vernünftige Entscheidung, jedoch unschön für Leute, die eine älteres Android auf ihrem Handy haben.
Abschließend möchte ich euch die Seite “Häufige Fragen” ans Herz legen. Dort bekommt man vorweg sehr viel Informationen zu dem Messenger. Probiert es doch einfach mal aus und so teuer ist die App auch gar nicht. Die Schmerzen bei WhatsApp und dem Bezahlen haben wir doch jetzt überwunden. 😉
Mein Name ist Lukas und im Internet bin ich mit dem Namen Phasenkasper unterwegs. Wenn ich nicht hier blogge, dann findet ihr mich auf meinem Blog unter phasenkasper.de.
5 Kommentare zu “Threema – Eine sichere Alternative zu WhatsApp?”